Die spanischen Konquistadoren schienen sich bewusst zu sein, an welch aussergewöhnlicher Küste sie 1502 gelandet waren. Nicht umsonst bezeichnete Kolumbus dieses grüne Paradies zwischen Karibik und Pazifik als reiche Küste.
Die abwechslungsreiche Landschaft mit Regen-, Trocken- und Nebelwäldern, Traumstränden und vulkanischen Gebirgszügen ist in fünf Grossräume gegliedert: die vulkanischen Bergketten der Cordilleras, das auf einer Höhe von 1000 bis 1500m liegende Valle Central mit der Hauptstadt San José (wo ein Grossteil der Bevölkerung wohnt), die Schwemmlandebenen der Karibikküste, die zentrale Pazifikküste und die trockene Halbinsel Guanacaste im Nordwesten. In den Cordilleras gibt es eine Vielzahl noch aktiver und auch erloschener Vulkane.
In Costa Rica sind rund 6% der weltweiten Pflanzen- und Tierarten heimisch. Nebst bis zu 70m hohen Kapok- und Balsa-Bäumen gibt es rund 1000 Orchideen. Etwa 900 Vogelarten sind heimisch, darunter alleine 50 Kolibris. Und natürlich jede Menge Reptilien, vom Rotaugen-Baumfrosch zum Bluejeans-Frosch, Kaimanen und zu einer Vielzahl von Leguanen, darunter der Jesus-Christ-Lizzard (so genannt, weil er über Wasser gehen kann). Säugetiere sind schwierig zu finden, die Faultiere leben gut getarnt weit oben in den Bäumen, Jaguare und Tapire sind sehr scheu. Unüberhörbar sind die Brüllaffen. Überhaupt sind alle Tiere in den Wäldern nur mit viel Glück und wenn, dann nur kurz zu sehen. Die besten Chancen hat man auf Lodges, die Feeder aufstellen. Davon gibt es zum Glück viele.