Spitzbergen, auch Svalbard genannt, ist eine zu Norwegen gehörende Inselgruppe im Nordatlantik und Arktischen Ozean, weit nördlich des Polarkreises etwa 1000 km vom Nordpol entfernt
Wir waren mehrmals dort, aber immer im Juli, da unser Hauptziel die Eisbären und Walrosse waren. Eine weitere Faszination übten die Pflanzen aus. Abgesehen von den klimatischen Verhältnissen, der Kälte, gibt es für die Vegetation eine zusätzliche Erschwernis, nämlich das Licht.
Von Mitte November bis Ende Januar bleibt die Sonne unter dem Horizont, es ist total dunkel, es dämmert dann noch nicht mal. Dann wird es langsam heller und ab 24. April geht die Sonne nicht mehr unter, sondern scheint 24 Stunden bis etwa 26. 8. „die sogenannte Tag- und Nachtgleiche“. Dann werden die Tage wieder kürzer, bis Mitte November wieder die totale Dunkelheit kommt.
Nicht nur die Tiere, auch die Pflanzen haben sich angepasst und in ihrem Rhythmus entsprechend eingestellt. Sie begnügen sich sehr bescheiden mit dem kargen Licht, denn trotz der langen Dunkelheit und der langanhaltenden Frostperiode gedeihen auf Spitzbergen sehr viele Pflanzenarten, typische Tundra-Vegetation
Pflanzen: vor allem viele Steinbrecharten und Hahnenfußgewächse, Wollgras, Löwenzahn, Silberwurz, Polarschaumkraut, Löffelkraut, Hornkraut und viele weitere Arten. Der Svalbard Mohn ist die Nationalblume Spitzbergens. Bäume gibt es nicht. Neben den Gefäßpflanzen gibt es aber viele Pilze, bunte Flechten und Moose.
Die karge Landschaft, der steinige Boden lassen die Blumen sehr beeindruckend wirken, sie sind nicht nur klein, sie sind kleine Wunder. Hat man sie einmal wahrgenommen, angeschaut, ist man fasziniert Mit dem Fotografieren möchte man weitermachen, immer weiter …. es gibt so viele…es war schön.