Wenn man an Kolumbien denkt, denken vielen an Bandenkrieg, Kriminalität und Drogen. Dem war auch so und ist es teilweise noch immer. Aber der Staat tut alles dafür, dass er dies in den Griff bekommt und das Land auch für Touristen interessant ist. Die Natur tut dies von Haus aus.
Die Biodiversität Kolumbiens ist nach Brasilien die zweithöchste auf der Erde. In Kolumbien sind 56.343 Arten registriert, von denen 9.153 endemisch sind. Das Land belegt weltweit den ersten Platz bei der Anzahl der Orchideen und Vögel, den zweiten Platz bei Pflanzen, Amphibien, Schmetterlingen und Süßwasserfischen, den dritten Platz bei den Palmen- und Reptilienarten und weltweit den vierten Platz bei der Biodiversität der Säugetiere.
Ich habe meine Reisezeit Anfang Oktober gewählt, weil in zu dieser Zeit der Cano Cristales im Amazonasgebiet rot gefärbt ist. Zudem ist es die Zeit in der Schildkörten bei der Eiablage und Wale an der Pazifikküste anzutreffen sind. Vor Ort bot sich dann noch die Gelegenheit, Kolibris und ihr hektischen Treiben aufzunehmen.